Kombinierter Zahnersatz
Bei dem kombinierten Zahnersatz ( kombiniert festsitzend-herausnehmbarer Zahnersatz) handelt es sich um herausnehmbare Prothesen, die mit fest verankerten Halteelementen an verbliebenen Zähnen oder Implantaten Halt finden. Seit dem Vormarsch der Implantattechnik Ist der kombinierte Zahnersatz wieder etwas in Vergessenheit geraten, aber durch neue Materialien wie zum Beispiel Primärkonen aus Zirkoniumdioxid und Sekundärkronen aus Galvanogold in Verbindung mir neuen mehrfarbigen Prothesenkunststoffen und Verblendmaterialien wird alt Bewährtes neu definiert. Es müssen also nicht immer Implantate sein, wenn man gut aussehen möchte. Einfache Teilprothesen werden einfach nur mit Hilfe sichtbarer Klammern am Restgebiss befestigt. Auch wenn dadurch die Funktion wiederhergestellt wird, |
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kann dennoch die Ästhetik stark beeinträchtigt sein. Zudem erleichtern die Klammerkonstruktionen die Anlagerung von Bakterien und ziehen somit ein erhöhtes Kariesrisiko nach sich. Darüber hinaus schädigen die Klammern, die im Bereich der Zahnhälse positioniert sind, diese im Laufe der Zeit durch Reibung. | ||
VorteileWird eine Teilprothese jedoch durch fest sitzende Halteelemente am Restgebiss befestigt, führt dies zu einer deutlichen Verbesserung des Prothesenhalts sowie der Sicherheit beim Sprechen und Essen. Außerdem steigt die Ästhetik, da auf Klammern im sichtbaren Bereich verzichtet werden kann. Darüber hinaus kann kombinierter Zahnersatz durch seinen definierten Halt und die dadurch bewirkte sekundäre Verblockung des Restgebisses zu dessen Stabilisierung führen. |
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ErklärungDie Basis für eine herausnehmbare Arbeit ist die exakte Verankerung des abnehmbaren Teils an den Primärankern.
Bei dem kombiniertem Zahnersatz werden die unterschiedlichsten Verankerungssysteme verwendet. Ihnen gemeinsam ist jeweils ein Primärteil, das auf dem Pfeilerzahn befestigt ist, der hierfür überkront werden muss und ein präzise darauf abgestimmtes Sekundärteil, das in die Prothese eingearbeitet ist. 1. Geschiebe– starre Halteelemente, deren Haltewirkung auf Friktion (Haftreibung zwischen parallelen oder konischen Wänden) beruht. Sie bestehen aus einer Matrize (umschließendes Teil) und einer Patrize (umschlossenes Teil), die zueinander formanalog sind und nur eine definierte Einschubrichtung für den Zahnersatz zulassen. Die Matrize oder Patrize wird in oder an die Krone des Pfeilerzahnes gearbeitet. Das analoge Gegenstück wird in die Prothese eingearbeitet. Der Halt entsteht über Friktion (Haftreibung) 2. Teleskopkronensind Doppelkronen bzw. sogenannte Hülsengeschiebe, bestehend aus einer Primärkrone (Synonym: Primärteleskop) aus Metall oder Zirkon, zur Zementierung auf dem Pfeilerzahn und einer Sekundärkrone (Synonym: Sekundärteleskop), die in die Prothese eingearbeitet ist. Teleskopkronen halten durch Friktion, der aus parallelwandig gefrästen Wänden resultierenden Haftreibung. Sie bietet eine lange Haltbarkeit und sorgt durch ihre Zylinderform für eine größtmögliche Versteifung. Sie schützt den Zahn vor unphysiologischen Kippbewegungen und beugt somit einer Lockerung vor. Ein weiterer Vorteil gerade im hinteren Zahnbereich sind ihre hervorragenden parodontalhygienischen Eigenschaften. 3. Konuskronensind ebenfalls Doppelkronen aus Metall oder Zirkon bzw. Hülsengeschiebe, deren Primär- und Sekundärkrone jedoch konisch zueinander gearbeitete Flächen haben, wodurch sich Haftreibung im Sinne einer Verkeilung ergibt. 4. Stegesind Metallstäbe, die die Kronen von Pfeilerzähnen miteinander verblocken. Sie haben einen runden, eckigen oder ovalen Querschnitt und stellen das Primärteil dar, welches durch ein in die Prothese eingearbeitetes Sekundärteil, den "Reiter", zum Steggeschiebe ergänzt wird. 5. Druckknopfankerdabei besteht das Verankerungselement aus einem Kugelknopf und einem darauf einschnappenden Ring . Die Matrize befindet sich dabei an der Krone des Pfeilerzahns oder in einem Steg, die Patrize in der Prothese. Der Halt kommt durch sogenannte Klemmung (Presspassung) zustande. Umgekehrt positioniert wird ein Druckknopfanker auf Implantaten oder auf Wurzelkappen: hier sitzt der Kugelknopf als Patrize auf dem Pfeiler, darauf schnappt die in der Prothese befindliche Matrize ein. 6. Riegelgehört zu den feinmechanischen Halteelementen, bei denen die Fixierung passiv, ohne Klemm- oder Federwirkung erfolgt. So unterliegen seine Bestandteile einem geringen Materialverschleiss und er sichert den gewünschten Halteeffekt über einen langen Zeitraum. Ein weiterer Vorteil dieser Verankerung liegt bei der friktionslosen Ein- und Ausgliederung des abnehmbaren Prothesenteils. |
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Indikationen (Anwendungsgebiete)Kombinierter Zahnersatz wird zur Versorgung eines teilbezahnten Kiefers geplant, in dem nicht mehr ausreichend Zähne für eine festsitzende Brückenversorgung vorhanden sind. Die ausgewählten Verankerungselemente sind wiederum abhängig von der individuellen Situation:
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Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
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